„Hulzstoussboum“ aus Waldthurn ein Serenaden-Knaller
Die „Hulzstoussboum“ begeistern die rund 100 Zuhörer in Vohenstrauß, die trotz kühler zwölf Grad Außentemperatur zur Serenade kommen.
Wenn die vier gestandenen Musikanten der „Hulzstoussboum“ aus Waldthurn irgendwo auftauchen, dann geht es urig, herzlich und fröhlich zu. So auch bei der Serenade im Vohenstraußer Generationenpark. Obwohl das Wetter gar nicht so passend war. Bei gerade einmal zwölf Grad Celsius begrüßte Bürgermeister Andreas Wutzlhofer die Musikanten aus der Nachbargemeinde und gut 100 Zuhörer, die er als „unentwegte, wasser- und kälteresistente Besucher“ bezeichnete und die mit Decken und Regenschirmen ausgerüstet waren.
Zum dritten Mal traten die vier Burschen an und jedes Mal verhinderte schlechtes Wetter den Auftritt. Nun hoffte das Stadtoberhaupt, dass der „Böhmische Wind“ die Regenwolken vertreiben möge. „Wir blous’n so fest, wie’s geht“, versprachen die sympathischen Kerle. Nachdem sie bereits in Waidhaus bei der diesjährigen Serenade ohne Programm aufspielten und es so gut klappte, wollten sie das auch in Vohenstrauß so praktizieren. Mit einem echten Mosch „Alte Freunde“ gelang den vier liebenswerten Musikanten ein erstklassiger Auftakt. Auch wenn zeitgleich ein Regenschauer einsetzte, blieben die Zuhörer sitzen.
Nach dem „Rehragout“ spielten sie „Ein Prosit der Gemütlichkeit“, denn wenn es von außen nass wird, soll man nach innen viel trinken, so die Philosophie der „Hulzstoussboum“. Immer gibt es von den vier Musikanten echte, handgemachte Musik, nicht selten aus der Feder von Konstantin Stahl, der neu im Ensemble ist. So komponierte er auch „A wilde Sach“ oder „Beim Siffert“, eine Hommage an den ehemaligen Kapellmeister der Trachtenkapelle, Josef Müllner, der diesen Hausnamen trägt und bei dem die Gruppe über einen Probenraum verfügt. Beim „Nix Amore“ tauchte passend ein wunderschöner Regenbogen über dem Generationenpark auf.
Mit der Heimkehrerpolka setzten sich Julian Bauer, der als „Eros Ramazotti der Blasmusik“ vorgestellt wurde, mit Konstantin Stahl und Jonas Kraus auf der Diatonischen in Szene. Andreas Holfelner glänzte anschließend als Solist beim Ernst-Mosch-Klassiker „Mein Herz schlägt nur für dich“. Der Bürgermeister spendierte bei „Freibier, Freibier, will wollen Freibier“ sogleich eine Runde. „Eine Reise ins Glück“ und „Bis bald auf Wiedersehen“ luden die Zuhörer ein, bald wieder zu einem Auftritt der „Hulzstoussboum“ zu fahren.